Ein Stück Geschichte

KN BERICHT vom 27.11.2022

Der erste Foodtruck der Stadt Lütjenburg steht ab sofort auf dem Vorplatz des Rathauses. Sacha und Inga Frank, die das Restaurant Breitengrad auf dem Golfplatz Hohwacht betreiben, schaffen sich damit ein zweites kulinarisches Standbein. Für Inga Frank war diese Form des mobilen Imbiss ein Herzenswunsch.  Ein Sprung ins kalte Wasser: Das sind sie gewohnt.

Schon 2016 sollte der Foodtruck rollen

Mitten in der Corona-Krise übernahm Sacha Frank das Restaurant am Golfplatz, wo er bereits vorher gearbeitet hatte. Fast ein halbes Jahr musste er wegen des Virus schließen. Mit Außer-Haus-Verkauf an viele treue Kunden kam er über die Runden.

Schon 2016 wollten sie dem Trend folgen und einen Foodtruck eröffnen, ein mobiler Imbiss auf etwas höherem Niveau. Aus persönlichen Gründen klappe es damals nicht. Nun der zweite Versuch.

Bis zum 23. Dezember stehen sie zunächst auf dem Weihnachtsmarkt in Lütjenburg vor dem Rathaus. Für Sacha Frank ( "Sacha" ist die französische Form von " Sascha") ist es eine Rückkehr in die Stadt, in der er aufgewachsen ist.

Die Speisekarte zunächst für den Weihnachtsmarkt: Es gibt fünf verschiedene Burger mit hausgemachten Saucen. Burger mit Wildfleisch, vegetarisch oder ganz klassisch mit Rind. Außerdem eine Variante für hungrige Männer: Alles doppelt.  Burgunderschinken im Brötchen, Crêpes und Currywurst/Pommes runden das Angebot ab. Dazu Kaffee, Kaltgetränke und Glühwein. Die Speisen gibt es zum Mitnehmen oder für den Vor-Ort-Verzehr an Stehtischen.

Ab Mitte Januar macht der Foodtruck montags, dienstags, donnerstags und freitags Station auf dem Marktplatz- mit einem zum Teil anderen Angebot. Der Jahreszeit angemessen bieten die Franks Rinderroulade, Grünkohl oder Gulasch. Halt etwas deftigere Kost. Ab April, wenn wieder Touristen kommen, gibt es mehr Salate oder Matjes Brötchen. Es sollen auch saisonale Gericht dazu kommen wie Spargel.

Und das unterscheidet einen Foodtruck von einem Imbisswagen: es gibt nicht nur Pommes, Grillhähnchen oder Hotdogs. Die Qualität und das Angebot der Speisen soll bei dieser Form der mobilen Gastronomie höher sein.

" Wir wollen uns langsam etablieren. Wir schauen, was passiert und ob wir Fuß fassen können", sagt Sacha Frank, ein gelernter Koch, der seit 1983 in der Branche arbeitet. Die wichtigste Zielgruppe sind die Menschen, die auf Mittagstisch angewiesen sind. " Davon erhoffen wir uns das größte Geschäft." Aber auch Menschen auf dem Weg in den Feierabend wollen sie kulinarisch ansprechen.

Der Foodtruck steuert nicht nur den Lütjenburger Marktplatz an. Das Ehepaar Frank kann sich vorstellen in Hohwacht oder am Sehlendorfer Strand Station zu machen. Die Lütjenburger Gilde ist auf die beiden 55-Jährigen schon zugekommen, um den Hunger der Besucher des Gildefestes zu stillen.

Fehlendes Personal ist ein großes Problem

Ein großes Problem ist das fehlende Personal. Alle Restaurants sind davon betroffen. Das könnte den Foodtruck teilweise ausbremsen. Derzeit haben die Franks drei feste Mitarbeiter, in der Saison. Es könnten mehr sein. Zunächst möchten sie aber das Gesicht ihres Foodtrucks sein und stehen selber hinter dem Tresen.

Das Fahrzeugt trägt sogar einen eigenen Namen: Bob. Namenlos wollte Sacha Frank nicht umher fahren. Die Buchstaben stehen zufällig auch für " Best of Breitengrad ", wo die Speisen vorgekocht werden.

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